Als Thomas Hitzlspergers im Januar 2019 einen Blick zurückwarf, fiel seine Bilanz positiv aus. In den fünf Jahren seit seinem Coming Out sei der Profisport offener geworden, urteilte der 52-malige Nationalspieler. "Es gibt, glaube ich, jetzt eine ganz andere Gesprächsebene, auch wenn wir über sexuelle Vielfalt sprechen. Es ist kein solches Tabu mehr, wie es vielleicht vor fünf Jahren war.“ Der Vizeeuropameister von 2008 hatte Ende Mai 2017 die Aufgabe als DFB-Botschafter für Vielfalt angenommen. "Ich habe bereits während meiner Karriere begonnen, mich klar gegen Rassismus und Diskriminierung in allen Formen zu positionieren", hatte er damals über die neue Herausforderung gesagt. Sein größter sportlicher Erfolg war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit dem VfB Stuttgart 2006/07. Seit dem 15. Oktober 2019 ist er Vorstandsvorsitzender bei den Schwaben. Für die Fußball-Europameisterschaft 2008 war er von Jogi Löw ins Aufgebot berufen worden und damals in fünf von sechs Spielen zum Einsatz gekommen, einschließlich des Halbfinals gegen die Türkei, in dem er den Siegtreffer von Philipp Lahm in der 90. Minute vorbereitet hatte.